Das selbst im europäischen Vergleich große Eienbahnmuseum wurde 2005 auf dem Gebiet des alten Lokdepots in Jaworzyna Śląska (Königszelt) in Niederschlesien angelegt. Das Museum befindet auf dem Gebiet eines alten Eisenbahnbetriebs von über 2 ha Größe mit der erhaltenen Infrastruktur und den Gebäuden des Lokdepots und seinen technischen Nebeneinrichtungen.
Die Sammlungen des Schlesischen Eisenbahnmuseums besteht aus über 150 Eisenbahnfahrzeugen aus den Jahren von 1880 bis in die 70-er Jahre des 20. Jahrhunderts. Darunter befinden sich über 40 in Deutschland, Polen, Amerika und England hergestellte Dampf- und Elektrolokomotiven, eine Sammlung von Waggons und Eisenbahnspezialfahrzeugen.
Im Werkstattgebäude des Lokdepots befindet sich eine das ganze Jahr geöffnete Ausstellung zur Geschichte des Eisenbahnwesens nicht nur in Jaworzyna Śląska (Königszelt), sonder auch in Europa und der ganzen Welt. Die Besucher des Museums können u. a. die rekonstruierten Büros eines Leiters aus den Jahren 1930 und 1970, ein Behandlungsraum des Eisenbahnergesundheitsdienstes, eine Druckerei der Polnischen Staatseisenbahn oder eine H0-Modelleisenbahn aus der Wende der 70-er und 80-er Jahre des 20. Jahrhunderts besichtigen, die als Lehrmittel in der Eisenbahnerschule eingesetzt wurde.
An den Wochenenden und an ausgewählten Feiertagen organisiert das Schlesische Eisenbahnmuseum Fahrten mit alten Zügen auf der sog. Dampflokroute, einer speziellen Fortbildungsstrecke. Dabei wird der Zug von alten Dieselloks (z. B. der Deutz-Lok OMZ117R aus dem Jahr 1940, der 410D-51 aus dem Jahr 1975 oder der 409Da-1 aus dem Jahr 1965) oder der polnischen Dampflok TKt-18 aus dem Jahr 1951, der einzigen fahrtüchtigen Normalspurdampflok in Niederschlesien, gezogen.